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© Schallaburg Kulturbetriebsges.m.b.H, Illustrationen: Xaviera Torres. Animation: Clever Contents Filmproduktion

Wortlaut der Quelle von 1650

Also sein auch vorhandten wollverwarte gewölber und traidtkhasten, 
auch schene gewelbte kheller, sowohl zwo rüstcamarn mit zwayen rundtell oder thürmen, 
alles schön gewölbt und ain schene handtsambe grosse khuchl, 
darinen zween herth oder feurstölh, 
darbey ain schene handtsambe khuchlstuben, und speiscamer. 

Item ain schön lustiges preuhaus, 
darin ain schene grosse neue khupferne preupfannen 
und wan der wein fällen thete, nit allein die notturfft, 
sondern auch zum verkhauff pir mit guetem nutz gepreut werden khundt. 

In gedachtem schloss ist auch ain schene zugerichte handtgelegene pfisterey samt ainem pradtgwölb und zwo lustige stallungen, darinen man 18 ross stellen mag. 

Übersetzt in heute verständliche Sprache

Es gibt gut instand gehaltene Gewölbe und Getreidespeicher, Keller mit schönen Gewölben, zwei Rüstkammern mit zwei Rondellen oder Türmen – alles schön gewölbt. In einer schönen, praktischen Küche sind zwei Herde oder Feuerstellen, dabei eine schöne, nützliche Küchenstube und eine Speisekammer, weiters ein schönes, gefälliges Brauhaus, darin eine schöne, große, neue kupferne Braupfanne. Und würde der Wein fehlen, kann nicht nur zum Eigenbedarf, sondern auch zum Verkauf Bier gebraut werden. Im erwähnten Schloss ist auch eine schöne, nahe gelegene Backstube samt einer gewölbten Rauchküche und zwei gefälligen Stallungen, in denen 18 Pferde Platz fänden.

© Schallaburg Kulturbetriebsges.m.b.H, Illustrationen: Xaviera Torres. Animation: Clever Contents Filmproduktion